Der Löwe ist das Wappentier Tibets. Der Thron des Dalai Lama, des geistigen Oberhauptes des Landes, wird von 8 Löwen getragen, denn die Legende erzählt, daß Buddha auf seinen Reisen von einem kleinen Hund begleitet wurde, der sich im Augenblick der Gefahr in einen riesigen Löwen verwandelte. Diese kleinen löwenartigen Hunde wurden vor allem in den Klöstern des Landes gehalten und gelten als Glücksbringer. In den Privathäusern wurden sie als Wächter geschätzt. Sie waren diejenigen, denen nichts entging. Bei nahender Gefahr wurden von ihnen die Verteidiger von Haus und Herden, die mächtigen Tibet Doggen alarmiert. In dieser frühen Zeit wurden diese kleinen Löwenhunde nie verkauft, sondern immer nur als Geschenk weitergegeben. Es ist aus der Geschichte bekannt, daß in dieser Zeit auch Kreuzungen zwischen den verschiedenen tibetischen Rassen stattfanden, z.B. mit dem Tibet Terrier, dem Tibet Spaniel und dem Shih-Tzu.
Der Grundstein für die Rasse legte Sherpa Tenzing Norgy, der zusammen mit Sr. Edmund Hillary 1953 den Mont Everest bestieg. Er besass einen Lhasa Apso. Zwei weitere bekam er von tibetischen Mönchen als Geschenk. Diese Tiere nahm er mit in sein Haus in Darjeeling, wo er eine Zuchtstätte gründete.
Nach Deutschland kamen die ersten Lhasa Apso erst im Jahr 1966.
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